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27. Sep. 2018
Autor(in): Master School Drehbuch

Figuren mit psychischen Störungen an der Universität Halle: In der Reihe eMERgency in cinema - Medizin, Ethik und Recht im Spielfilm an der Universität Halle (Saale). Am 26.09.18 führte Eva-Maria Fahmüller gemeinsam mit Dr. med. Stephan Röttig ein in den Wener Herzog Film MY SON, MY SON, WHAT HAVE YE DONE (USA/D 2009, Produktion: David Lynch, deutscher Titel: "Ein fürsorglicher Sohn").

Darin tötet der Student Brad Macallam aus San Diego seine Mutter und verschanzt sich mit zwei Geiseln im Elternhaus.
Zwei Detectives befragen seine Verlobte Ingrid und den Leiter der Schauspielgruppe, mit der Brad die Orestie nach Aischylos einstudiert hatte.
Der Film zeigt in Rückblenden wie Brad eine schizophrene Störung entwickelt und zunehmend den Bezug zur Realität verliert. Er fühlt sich in mystisch-narzisstischer Weise mit Gott verbunden und auch seine Rolle als der Muttermörder Orest gräbt sich tief in seine Persönlichkeit ein. Herzog schafft beim Publikum selbst immer wieder Unsicherheit, ob das Gesehene real oder Teil von Brads Wahrnehmungsstörung ist.

Eva-Maria Fahmüller beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Darstellung psychischer Krankheiten in Film und Fernsehen in zahlreichen Vorträgen, Artikeln und Essays. So in dem Band aus der Master School Drehbuch EDITION Geniale, Psychopathen, labile Kommissare über Figuren mit psychischen Störungen in deutschen TV-Krimis.

 

 

 

 

 



Quelle: http://www.masterschool.de/unternehmen/news/2018-09-27/kino-ueber-psychische-stoerungen
 
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