Storywelten für Filme und Serien Entwickeln

Dozentin: Eva-Maria Fahmüller

Live-Webinar - 30.11.24 - Samstag 10.00 bis 17.00 Uhr
bis 24.11.24 Early Bird 150 €, danach 170 €

Lange galt es in der Stoffentwicklung, eher plot- oder eher character-driven zu erzählen. Dabei ist mit den neuen, breit erzählten Serien die Storywelt oder "Welt der Geschichte" wichtiger geworden. Genauso kann bei der Entwicklung von Einzelfilmen das Potenzial der "Welt" genutzt werden, um zu einer faszinierenden Geschichte zu finden.

Wichtig ist: Bei Storywelten geht es nicht nur um das Setting oder Milieu. Es geht und alles, was den Erzählraum füllt und bevölkert - um Grenzen, Moral und Gesetze, um Beziehungen zwischen den Figuren genauso wie um die Vergangenheit und Zukunft, um Metaphern bis hin zur stilistischen Erneuerung. Dabei steht die Storywelt nicht für sich alleine. Worldbuilding bietet Inspiration für die weitere Stoffentwicklung und wird stets im Zusammenspiel mit Figuren und Plot gedacht.

Wie gehen erfolgreiche Filme und Serien aus internationaler, aber auch aus deutscher Produktion mit der Storywelt, der "Welt ihrer Geschichte" um? Welche Erzählräume bieten sie an und wie sind diese aufgebaut? Anhand zahlreicher Beispiele (CHERNOBYL, WARTEN AUF'N BUS u.a.) beleuchtet das Seminar Standards und Varianten. In verschiedenen Übungen eröffnet es zudem Spielräume, um Geschichten aus einer Welt-Idee heraus zu schöpfen und selbst world-driven zu denken.

Aktuell gibt es kaum Manuals und Tools, die sich mit der Gestaltung des erzählten Raums für Film- und Serienstoffe befassen. Eva-Maria Fahmüller beschäftigt sich seit 2017 mit der Frage, wie sich das Potenzial von Storywelten ausschöpfen lässt und wie Worldbuilding für Filme und Serien in der Praxis funktioniert. Sie schöpft ihre Überlegungen aus ihrer Erfahrung als Dramaturgin. Bei ihren Beratungen spielt auch die "Welt der Geschichte" eine zentrale Rolle.

 

Über die Dozentin
Als freie Dramaturgin berät Eva-Maria Fahmüller seit 2000 Produktionsfirmen, Autorinnen und Autoren. Zurzeit ist ihr Schwerpunkt die Entwicklung von Doku-Serien, Dokudramen und historischen Stoffen für TV und Streamingdienste.
Zeitgemäße dramaturgische Themen erforscht sie in Vorträgen, Veranstaltungen und Essays.
Sie engagiert sich außerdem bei VeDRA, dem Verband für Film- und Fernsehdramaturgie e.V. Von 2008 bis 2016 war sie Stellvertretende Vorsitzende, von 2016 bis 2022 Vorsitzende des Verbandes. Sie ist Mitveranstalterin der Tagung FilmStoffEntwicklung für die sie u.a. die Gesprächsreihe „Neue Dramaturgien“ verantwortet.
Seit 2006 ist sie auch als Dozentin tätig – so u.a. an der Zürcher Hochschule der Künste und der Master School Drehbuch, die sie 2009 als Inhaberin übernahm.